Zentrum für seltene Epilepsien
Seltene Erkrankungen bzw. Erkrankungsgruppen
Die Klinik und Poliklinik für Epileptologie des Universitätsklinikums Bonn ist als herausragendes Zentrum im Bereich der klinischen Versorgung von Menschen mit Epilepsie in Deutschland und weltweit etabliert. Gemeinsam mit den Kliniken für Neurochirurgie, Neuroradiologie, Neuropädiatrie, Psychiatrie und Psychosomatik sowie dem Zentrum für Neurologie bietet sie ein umfassendes modernes Angebot für Menschen mit Epilepsie.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Klinik und Poliklinik für Epileptologie ist die Versorgung von PatientInnen mit seltenen und komplexen Epilepsien. Unsere Klinik bietet alle diagnostischen Methoden (Video-EEG Monitoring, High Density EEG, iktuale SPECT Untersuchung, molekulargenetische Diagnostik, ultrahochfeld MRT). Es besteht eine enge Verknüpfung zwischen der translationalen klinischen Forschung und der klinischen Versorgung. So finden neue diagnostische Methoden und Therapien den frühen Einzug die Behandlung dieser Gruppe von PatientInnen. Es werden Beobachtungsstudien, Industrie-gesponserte klinische Studien der Phasen 1, 2 und 3 sowie Investigator-initiierte Studien in unserer Klinik durchgeführt.
Unsere Klinik ist als Epilepsiezentrum gemäß den Statuten der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGFE) und der Arbeitsgemeinschaft für prächirurgische Diagnostik und operative Epilepsietherapie zertifiziert und ist Gründungsmitglied des europäischen Referenznetzwerkes (ERN) für seltene und komplexe Epilepsien (EpiCare). Professor Surges ist u.a. Vorsitzender der SUDEP Arbeitsgruppe der International League Against Epilepsy (ILAE) und seine Mitarbeitenden sind Vorsitzende und Mitglieder in einer Vielzahl von nationalen (DGFE) und internationalen Arbeitsgruppen und Kommissionen (ILAE, EpiCare), die sich für eine verbesserte Versorgung von PatientInnen mit Epilepsie einsetzen.
Besondere Schwerpunkte in der klinischen Versorgung von seltenen und komplexen Epilepsien sind verschiedene genetische Epilepsien (z.B. Dravet Syndrom), autoimmun bedingte Epilepsien (z.B. limbische Enzephalitis, Rasmussen Enzephalitis, NORSE, FIRES), und Epilepsien infolge seltener genetisch bedingter Hirnaufbaustörungen (z.B. Polymikrogyrien, noduläre Heterotopien). Zur Behandlung werden neben etablierten Verfahren (Medikamente, klassische Epilepsiechirurgie, Vagusnerv-Stimulation, ketogene Diätformen) auch minimal-invasive Verfahren (Radiofrequenz-Thermokoagulation) und neue Stimulationsverfahren (fokale epikraniale Hirnstimulation) angeboten.
Prof. Dr. med. Rainer Surges
Sprecher des Zentrums
Kontakt
Klinik und Poliklinik für Epileptologie:
Tel.: 0228 287-16195
Montag: 08:30 - 12:00 Uhr und 12:30 - 15:00 Uhr
Dienstag: 08:30 - 13:00 Uhr
Mittwoch: 08:30 - 12:00
Donnerstag: 08:30 - 12:00 Uhr und 12:30 - 15:00 Uhr
Freitag: 08:30 - 13:30 Uhr
Fax: 0228 287-14486
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Beteiligte Kliniken
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)