Zentrum für seltene Gefäßerkrankungen

Seltene Erkrankungungen bzw. Erkrankungsgruppen

Es gibt zahlreiche seltene Gefäßerkrankungen, die die Arterien und Venen, das Lymphgefäßsystem oder die Mikrozirkulation (Kapillaren) betreffen können. Leider sind die Symptome seltener Gefäßerkrankungen häufig unspezifisch, so dass sich die Diagnosestellung kompliziert gestaltet. Gerade deswegen muss die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche in diesem Bereich oberste Priorität haben.

Für die besten Behandlungsergebnisse und das Wohl unserer Patienten arbeiten wir eng mit den Kollegen*innen unserer Partnerkliniken - insbesondere der Radiologie, Gefäßchirurgie und Rheumatologie – zusammen.

Angesiedelt ist das „Zentrum für seltene Gefäßerkrankungen“ in der Sektion Angiologie der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Bonn

In unserem interdisziplinären Zentrum bieten wir die komplette Diagnostik und Therapie für das gesamte Spektrum seltener Gefäßerkrankungen an.

Gemeinsam mit den Kollegen des „Zentrums für seltene Lungenerkrankungen“ sowie des „Zentrums für seltene rheumatologische Erkrankungen“ behandeln wir insbesondere Patienten mit folgenden Erkrankungen:

Takayasu- und Riesenzellarteriitis
Vaskuläre Kompressionssyndrome
Vaskuläre Malformationen
Lymphgefäßerkrankungen
Pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH)
Sarkoidose
Idiopathische Lungenfibrose (IPF) und interstitielle Lungenerkrankungen (ILD)
Alpha-1-Antitrypsinmangel

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von Patienten mit Pseudoxanthoma elasticum (PXE), einer autosomal rezessiv vererbten Multisystemerkrankung, die auf eine Mutation des ABCC6-Gens zurückzuführen ist. In unserer PXE-Spezialambulanz behandeln wir in enger Kooperation mit dem „Zentrum für seltene Augenerkrankungen“ mit derzeit etwa 100 Patienten das größte Kollektiv von PXE-Patienten mit Gefäßerkrankungen in Deutschland.