Aktuelles

Rückblick zum 4. ZSEB Sommersymposium
Rückblick Sommersymposium 2025.
Es war ausgerechnet am vorerst heißesten Tag des Jahres, als wir das Sommersymposium am 2.7.25 um 16:00 starteten. Daher drehten sich die ersten Gespräche auch um das Wetter und die Kleiderordnung war sommerlich-locker.
Aber schon nach wenigen Minuten wendete sich das Blatt. Im angenehm kühlen Hörsaal des BMZ 1 richtete sich schnell der Fokus auf das diesjährige Schwerpunktthema „Schmerz und seltene Erkrankungen“.
Nach kurzer Anmoderation durch den Prof. Lorenz Grigull (Leitung ZSE Bonn) ging es mit Frau Maren Winkler (OÄ Klinik für neuromuskuläre Erkrankungen) gleich in medias res: Frau Dr. Winkler skizzierte Schmerzmuster und klinische Erscheinungsbilder ausgewählter neuromuskulärer Erkrankungen. Schnell wurde klar, dass hier nur der erfahrene klinische Blick und gezielte Diagnostik zur Diagnose führt.
Anschließend vermittelten Prof. Valentin Schäfer und Dr. Pantelis Karakostas (Abteilung für Rheumatologie, UKB) anschaulich die Symptome bei Raynaud-Patient:innen und lieferten brandaktuelle Ergebnisse zu einer neuartigen Therapie-Option schwerer Raynaud Symptomatik.
Zum Thema der chronischen Bauchschmerzen aus pädiatrischer Sicht wurde nach der Kaffeepause von OA Dr. David Katzer (Abteilung für päd. Gastroenterologie am ELKI; UK Bonn) referiert. Das Auditorium verstand anhand der anschaulichen Folien und klinischen Fallbeispiele schnell, wie breit der differentialdiagnostische Blick gefasst sein muss und wie hilfreich auch hier die strukturierte (Stuhl-) Anamnese ist.
Frau Dr. Ambra Marx, Oberärztin aus der Klinik für Psychosomatik am UKB, führte am Ende die losen Enden zusammen: Alle Behandler:innen lernten von Frau Marx die Warnhinweise für eine Chronifizierung kennen sowie praktische Hinweise für den Umgang mit Schmerzpatienten.
Wir blicken mit Freude auf ein gelungenes Sommersymposium 2025 zurück. Unser Dank gilt den Referentinnen und Referenten für inspirierende Vorträge sowie den Gästen und Freunden des ZSEB, die durch kluge Fragen und lebhafte Diskussionen die Veranstaltung bereicherten.
Am Ende waren sich alle einig: Schmerz betrifft alle. Alle Fachdisziplinen, alle Menschen, Kinder und Erwachsene! Am Anfang steht auch beim Thema Schmerz die Anamnese. Es gilt auch: die gute Schmerztherapie braucht das Team. Hier sind Pflegende, ärztliches Team, Physiotherapie und Psychosomatik gefragt. Und schließlich bleibt festzuhalten, dass der chronische Schmerzpatient in die Hände von Spezialisten gehört.
Das Team des ZSEB dankt allen Unterstützerinnen und Unterstützern des Zentrums sowie den Studierenden der Abteilung für die tatkräftige Unterstützung!