Kurzdarmsyndrom, Darmversagen und intestinale Rehabilitation

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am Freitag den 12.05.2023 möchten wir Sie ganz herzlich zu unserem ersten Bonner Symposium „Kurzdarmsyndrom und Darmversagen“ von 8:00-16:30 Uhr einladen.

Das Zentrum für intestinale Rehabilitation, Darmversagen und Kurzdarmsyndrom am ZSEB des UKB betreut seit vielen Jahren Patienten mit Funktions-und Resorptionsstörungen insbesondere des Dünndarmes.

Die Behandlung dieser Patienten hat in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel erfahren, dem wir mit dieser Fortbildungsveranstaltung Rechnung tragen wollen.

Wir haben für Sie einen interessanten Fortbildungstag im Hybrid Format organisiert, um viele Aspekte dieser oft komplexen Patienten zu beleuchten. Es erwarten Sie u.a. Vorträge von namhaften Experten auf dem Gebiet der operativen und medikamentösen Therapie, Innovationen aus dem Bereich des CED-Managements und Einblicke in seltene Motilitätsstörungen sowie die parenterale Ernährungstherapie. Vorträge zum ambulanten Management erwachsener und jugendlicher Patienten und Tipps zum i.v. Kathetermanagement runden den Fortbildungstag ab.

Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme vor Ort oder online ein!

 

Mit den besten Grüßen,

 

PD Martin W. von Websky

Sprecher des Zentrums für intestinale Rehabilitation am ZSEB Bonn

 


Zentrum für Seltene Erkrankungen bzw. Erkrankungsgruppen

Das Zentrum für Kurzdarmsyndrom, Darmversagen und intestinale Rehabilitation ist eine Anlaufstelle für die Versorgung von Patienten mit Funktions-und Resorptionsstörungen insbesondere des Dünndarmes. 

 

Solche Störungen können bspw. im Rahmen eines Kurzdarmsyndroms nach ausgedehnter Darmresektion bspw. nach einem komplikativen Voreingriff (offenes Abdomen/Laparostoma/Darmfisteln), als Folgezustand einer Durchblutungsstörung des Darmes (mesenteriale Ischämie), bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) aber auch seltenen Motilitätsstörungen und anderen anatomischen, mukosalen oder enterischneuronalen Funktionsstörungen auftreten. 

Mit intestinaler Rehabilitation werden sämtliche, bei DV Patienten durchgeführten medizinischen Maßnahmen beschrieben, die die natürliche Resorptionsleistung des Gastrointestinaltrakts wiederherstellen, erhalten oder verbessern sollen. Dazu zählt sowohl medikamentöse Therapien, eine angepasste hochspezialisierte Ernährungstherapie und ggf. auch operative Therapieansätze (autologe Darmrekonstruktion, Bauchwandrekonstruktion u.a.m.). Das Idealziel des intestinalen Rehabilitationsprozesses ist die Wiederherstellung der nutritiven Autonomie, mit dem Ziel Langzeitfolgen und Komplikationen einer parenteralen Ernährung zu verhindern. Ist eine Langzeit-parenterale Ernährung unumgänglich, ist eine interdisziplinäre Betreuung zur Verhinderung von auftretenden Komplikationen (z.B. Kathetersepsis) erforderlich und durch unser Zentrum in Kooperation mit der Medizinischen Klinik I (Gastroenterologie) des UKB gegeben. Wir bieten beispielsweise eine spezialisierte medikamentöse Therapie mit dem GLP-2 Analogon Teduglutide an, die die Resorptionsleistung des noch erhaltenenen Dünndarmes in Einzelfällen steigern kann, sodass eine Reduktion der parenteralen Ernährungsform möglich wird. Desweiteren nimmt unser Zentrum an nationalen und internationalen Studien zur Weiterentwicklung von Strategien zur intestinalen Rehabilitation teil (Phase 3: SBS 1 Ease Trial zur Evaluation von weiteren GLP-2 Analoga und des "Registry of Open Abdomen Treatment - ROAT"  sowie internationalen Forschungsvorhaben im genannten Bereich teil. 


PD Dr. med. Martin W. von Websky 

Sprecher des Zentrums

Dr. Annekristin Hausen Medizinische Klinik I

stellvertretende Sprecherin

Frau Verena Stolz

Study Nurse

Kontakt

Terminvereinbarungen

Klinik und Poliklinik für Allgemein-,Viszeral-,Thorax-und Gefäßchirurgie 
Venusberg Campus 1
53127 Bonn

nach Vereinbarung Mittwochs 9:00-13:00 
Tel: 0151-18895561 
E-Mail: kurzdarmsyndromnoSpam@ukbonnnoSpam.de